Hambacher Forst

Der Wald beherbergt zwei Kolonien der vom Aussterben bedrohten Bechsteinfledermaus, die durch Anlage von speziellen Weideflächen außerhalb des Forsts perspektivisch in andere Wälder im Umkreis des Tagebaus gelockt werden sollen.[18] Seit dem Frühjahr 2018 ist bekannt, dass RWE im gesamten Hambacher Forst die Baumhöhlen der Fledermäuse verschließt. Nach eigener Aussage erfolgt dies zum Schutz der Tiere, wegen der geplanten Rodung des Waldes. Nach einem Bericht der Rheinischen Post erhob der BUND gegenüber der Naturschutzbehörde des Kreises Düren den Vorwurf, die Vertreibung der Fledermäuse zu decken. Das Umweltamt wies die Vorwürfe zurück mit der Begründung, beim Verschließen der Höhlen handelte es sich „nicht zwangsläufig“ um einen artenschutzrechtlichen Verstoß.[19] 

Nach Angaben des Umweltverbandes BUND siedelten 2012 im bis 2030 von der Abbaggerung betroffenen Waldgebiet, das aus 226 Hektar „wertvollster Waldflächen“ bestehe, zwölf streng geschützte Fledermausarten. Insgesamt seien 142 geschützte Tierarten vorhanden.[20]

Quelle: Wikipedia