Naturschutzgebiet Sterkrader Wald
Der Dunkelschlag ist ein Buchen-Mischwald in Sterkrade, einem Stadtteil von Oberhausen. Am südwestlichen Rand des Dunkelschlags liegt die ehemalige Zechensiedlung Siedlung Dunkelschlag.
Der Dunkelschlag wird in Karten auch als Sterkrader Wald bezeichnet. Beide Bezeichnungen werden gleichwertig für den Hochwald verwendet, der sich am Handbach hinzieht.[1]
Der Dunkelschlag ist 204 ha groß. Er beinhaltet ein 81 ha großes Naturschutzgebiet. Geprägt wird der Wald von seinen über 150 Jahre alten Rotbuchenbeständen. Weiterhin finden sich auch Bestände von Hainbuche, Roteiche, Erle, Bergahorn und Waldkiefer. Wesentliche Gründe für die Ausweisung des Naturschutzgebietes waren der Torfmoos-Erlenbruchwald und die Mergelgruben.[2]
Am 22. Februar 1670 wurde ein Vertrag geschlossen, mit dem Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Weierheide, den Hochwald Dunkelschlag und einen Teil der Sterkrader Heide erwarb.[1] Beweggrund war der Wunsch des Landesherren, dieses Gebiet nach forstwirtschaftlichen Grundsätzen zu verwalten. Im Jahre 1833 bestand das rege Interesse, die Mark Brandenburg aufzuteilen. Nach langen Verhandlungen ging der Dunkelschlag und weitere Teile der Sterkrader Mark in Privatbesitz über. In Folge dieser Entscheidung kam es zu einer Umstellung der Wirtschaftsform, die großen Weideflächen für die Schafe wurden umgewidmet.[1] Wiederum einhundert Jahre später gelang der Stadt Oberhausen mittels eines Tauschgeschäfts, den Sterkrader Wald zu erwerben.[1] Seitdem ist der Dunkelschlag städtischer Besitz, der von den Servicebetrieben Oberhausen, Eigenbetrieb der Stadt Oberhausen bewirtschaftet wird.[3]
Fotos: PRIVAT